Kinderwunsch & Schwangerschaftsplanung
Wenn Sie Ihre Schwangerschaft ganz bewusst und längerfristig planen, sollten Sie bereits 3 Monate bevor Sie die Verh?tung absetzen, mit der Einnahme von Jod und Folsäure beginnen. Beides ist wichtig, damit schon die fr?heste Entwicklungsphase ungestört ablaufen kann, und beugt z. B. offenem R?cken und geistiger Retardierung vor. Die Versorgung mit Jod und Folsäure nur ?ber die Nahrung ist fast immer nicht ausreichend in der Schwangerschaft.
Bitte sprechen Sie uns an, damit wir Sie beraten können, welches Präparat f?r Sie geeignet ist. Wichtig ist außerdem ein Impfschutz gegen Röteln und Windpocken. Bitte bringen Sie deshalb Ihren Impfpass zur Untersuchung bei uns mit, damit wir eventuelle Impfl?cken schließen können. Ob Sie immun sind oder nicht, lässt sich durch eine Blutuntersuchung klären.
Häufig ist eine Schwangerschaft aber nicht von langer Hand geplant, sondern „passiert“ einfach – auch dann sollten Sie möglichst schnell mit der Einnahme von Jod und Folsäure beginnen.
Immer mehr Paare machen die Erfahrung, daß Sie zwar eine Schwangerschaft planen, aber es doch ?ber viele Monate trotz ungesch?tzten Verkehres nicht „klappt“. Die Ursache hierf?r sind vielfältig, in den meisten Fällen liegen bei beiden Partnern leichte Einschränkungen der Fruchtbarkeit vor. Bitte sprechen Sie uns an, damit wir Sie beraten können, denn häufig lässt sich schon mit recht einfachen Maßnahmen viel erreichen.
Bei Bedarf beraten wir Sie auch gerne bez?glich spezieller Kinderwunsch-Sprechstunden und k?nstlicher Befruchtung.
Zyklusmonitoring
Zyklusmonitoring bedeutet, dass die Vorgänge im weiblichen Körper während des Menstruationszyklus mittels Ultraschall und ggf. Blutuntersuchungen beobachtet werden. Dabei wird beurteilt, ob und wann der Eisprung stattfindet.
Wenn im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung in unserer Praxis die Reifung von Eizellen unterst?tzt wird,
kann mittels Ultraschall der Eisprung recht genau vorhergesagt werden. Manchmal muss der Eisprung dann
noch durch eine Spritze ausgelöst werden, so dass es zu einer nat?rlichen Befruchtung kommen kann.
Schwangerschaft
Schwangerschaftsvorsorge nach Mutterschaftsrichtlinien
Die Zeit der Schwangerschaft ist eine aufregende und manchmal auch etwas anstrengende Zeit, mit Momenten der gl?cklichen Vorfreude, manchmal aber auch voller Sorge. Wir begleiten Sie gerne durch die gesamte Schwangerschaft – jede Schwangerschaft ist individuell.
Regelmäßige Untersuchung sind die Voraussetzung, um eventuelle Risiken möglichst schnell zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
In den folgenden Kapiteln finden Sie weitere Informationen:
- Was kann ich selber tun?
- Was passiert bei der Schwangerschafts-Vorsorge?
- Blutuntersuchungen in der Schwangerschaft
- Screening-Ultraschall in der Schwangerschaft
- Pränataldiagnostik (Nackenfaltenmessung, Amniozentese und Pränatest)
- Spezialultraschall (Feindiagnostik)
- Wunschultraschall (IGEL)
- Zusätzliche Laboruntersuchungen (IGEL)
- Cytomegalie
- Toxoplasmose
- Röteln
- Ringröteln
- Akupunkutur in der Schwangerschaft
Was kann ich selber tun?
1. Jod und Folsäure
Um eine ungestörte geistige und körperliche Entwicklung des Kindes zu gewährleisten, empfehlen wir die tägliche Einnahme von Jod und Folsäure (z. B. Folio). Durch die Nahrung wird der Bedarf an beiden Stoffen nur unzureichend gedeckt.
2. Alkohol und Nikotin
Während der Schwangerschaft sollten Sie nicht rauchen und keinen Alkohol zu sich nehmen. Es fällt leichter, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn der Partner ebenfalls aufhört. Rauchen in der Schwangerschaft kann zur Mangelversorgung des Kindes f?hren und erhöht das Risiko f?r Allergien, Asthma und plötzlichen Kindstod.
3. Zahnvorsorge
Bitte besuchen Sie 2 x in der Schwangerschaft Ihren Zahnarzt zur Vorsorge und Beratung.
4. Ernährung
Verzichten Sie auf rohes Fleisch (auch Geräuchertes, Salami, rohen Schinken), rohen Fisch (Räucherlachs, Sushi) und Rohmilchkäse, dadurch könnten Infektionen ?bertragen werden. Vermeiden Sie auch Softdrinks und Eistee, weil Sie dadurch unbemerkt große Zuckermengen zu sich nehmen, was zur Schwangerschaftsdiabetes f?hren kann. Von einer gesunden, ausgewogenen Ernährung profitieren Sie und Ihr Kind.
5. Sport
Sport und Bewegung ist f?r die Schwangerschaft vorteilhaft. Bitte vermeiden Sie aber Sportarten, die mit erhöhter Verletzungsgefahr einhergehen oder den Muttermund belasten können.
Was passiert bei der Schwangerschaftsvorsorge?
Nach Feststellung der Schwangerschaft erfolgt eine Reihe von Untersuchungen, zunächst alle 4 Wochen, gegen Ende in k?rzeren Abständen.
Bei der Erstuntersuchung erfolgt neben einer ausf?hrlichen Anamese die Untersuchung von Scheide und Gebärmutter. Der Krebsvorsorgeabstrich wird wiederholt und aus dem Urin wird eine Untersuchung auf Chlamydien durchgef?hrt (Bakterien, die f?r das Kind gefährlich werden können).
Bei jeden Vorsorgetermin werden folgende Untersuchungen durchgef?hrt:
- Blutdruckmessung
- Urinuntersuchung
- Gewichtskontrolle
- Hämoglobin / Eisenwert
Ab der 28. SSW erfolgt eine etwas 20- bis 30-min?tige Aufzeichnung der kindlichen Herztöne (CTG).
Blutuntersuchungen in der Schwangerschaft
Zu Beginn der Schwangerschaft wird Ihre Blutgruppe auf Rhesusfaktor hin untersucht, sowie ein Antikörpersuchtest auf Blutgruppenunverträglichkeit durchgef?hrt. Dieser Suchtest wird zwischen der 24. und 28. SSW wiederholt.
Gesetzlich vorgeschrieben ist außerdem ein Suchtest auf bestimmte Geschlechtskrankheiten (Syphilis). Kostenlos ist außerdem die Untersuchung auf HIV (AIDS-Virus).
In der 32. bis 34. SSW erfolgt noch eine Blutentnahme auf Hepatitis-B-Virus-Infektion.
Zusätzliche Laboruntersuchungen, die in der Schwangerschaft sinnvoll sind,
finden Sie unter
- Cytomegalie (CMV)
- Ringelröteln
- Röteln
- Toxoplasmose
erklärt. Dabei handelt es sich allerdings um Untersuchungen,
deren Kosten von Ihnen als Patientin selbst getragen werden m?ssen.
1.CMV
Das Cytomegalie-Virus (CMV) ist ein sehr weit verbreiteter Krankheitserreger. Die Ansteckung erfolgt häufig schon im Kindesalter, dann entwickelt sich eine lebenslange Immunität. Etwa die Hälfte der Bevölkerung weist diese Immunität auf. Bei 1-3% der Schwangeren, erfolgt jedoch eine Erstansteckung in der Schwangerschaft. Cytomegalie-Viren können auf das Ungeborene ?bergehen und dort zu schweren Schäden f?hren, vor allem in der geistigen Entwicklung. Diese Kinder sind dann chronisch krank oder geistig und körperlich behindert. Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 1.000 Kinder geboren, die CMV-geschädigt sind – es ist die häufigste angeborene Infektion in der Schwangerschaft.
Eine CMV-Infektion verläuft oft unbemerkt, mit M?digkeit oder wie ein einfacher Schnupfen. Besonders gefährdet sind Frauen, die beruflich oder privat mit kleinen Kindern zu tun haben. Dabei ließe sich die Infektion mit Immunglobulinen behandeln, sofern man von ihr weiß!
Die Untersuchung auf CMV erfolgt durch eine Blutuntersuchung (Bestimmung von Antikörpern), welche aber nicht Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien ist und somit von der gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt wird.
Wir empfehlen deshalb eine Erstuntersuchung in der 8.-12. Schwangerschaftswoche zur Klärung des Immunstatus. Sind schon Antikörper vorhanden, ist keine weitere Untersuchung erforderlich, Sie sind gesch?tzt und Ihr Kind somit auch.
Wenn Sie noch keine Antikörper haben, sollte der Immunstatus in der 20. und 30. Schwangerschaftswoche erneut ?berpr?ft werden. Sollte sich dann eine Infektion zeigen, kann eine entsprechende Therapie veranlasst werden.
Die Kosten f?r die Blutabnahme und die Laboruntersuchung m?ssen von Ihnen als Patientin selbst getragen werden. Sie belaufen sich auf ca. 13 Euro.
2. Ringröteln
Die Infektion mit dem Ringelröteln-Virus f?hrt bei Schwangeren in ca. 30 % zu einer Infektion des ungeborenen Kindes. Die Erreger befallen dabei die roten Blutkörperchen und f?hren zu schwerer Blutarmut. Dadurch kann es zur Schädigung oder sogar zum Absterben des Kindes kommen.
Eine Infektion mit Ringelröteln lässt sich im Blut nachweisen. Eine Therapie des ungeborenen Kindes ist in speziellen Zentren (Uni-Klinik) durch Bluttransfusion im Mutterleib möglich.
3. Röteln
Bis zum Jahr 2011 war die Bestimmung der Röteln-Antikörper im m?tterlichen Blut Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien. Weil aber aufgrund des guten Impferfolges seit Jahren kein Kind in Deutschland mehr geboren wurde, das durch Röteln geschädigt war, wurde die Antikörper-Bestimmung jetzt gestrichten.
Bringen Sie deshalb bitte Ihren Impfausweis und / oder alten Mutterpass zur Vorsorgeuntersuchung mit, damit wir pr?fen können, ob Ihr Impfschutz ausreichend ist.
4. Toxoplasmose
Die Infektion mit dem Erreger Toxoplasma gondii erfolgt oral (durch den Mund), z. B. durch den Verzehr von nicht durcherhitztem Fleisch eines befallenen Tieres, bei der Gartenarbeit, bei Reinigen einer Katzentoilette, beim Verzehr von ungen?gend gewaschenem Salat oder rohem Gem?se.
Das Infektionsrisiko f?r das ungeborene Kind liegt zwischen 20 und 60 %. Das Risiko f?r eine Schädigung des Kindes ist umso größer, je fr?her in der Schwangerschaft die Infektion erfolgt. Jedes Jahr werden in Deutschland 350 – 400 Kinder geboren, die durch Toxoplasmose blind, taub oder schwerbehindert sind. Durch eine gezielte Antibiotikatherapie in der Schwangerschaft wäre dies zu verhindern.
In anderen europäischen Ländern sind deshalb Toxoplasmoseuntersuchungen seit Jahren Pflicht, in Deutschland ist es eine IGEL-Leistung, d. h. die Kosten m?ssen von Ihnen als Patientin selbst getragen werden.
Die Untersuchung erfolgt mittels einer Blutprobe, die Laborkosten betragen etwa 12 Euro.
Screening-Ultraschall in der Schwangerschaft
Die Ultraschalluntersuchungen des ungeborenen Kindes verursachen nach heutigem Kenntnisstand auch bei wiederholter Anwendung keine Schäden bei Mutter und Kind.
Die gesetzlichen Krankenkassen sehen im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge drei Ultraschalluntersuchung während der Schwangerschaft vor:
- in der 9. bis 12. SSW
- in der 20. bis 24. SSW
- in der 29. bis 32. SSW
Mit Hilfe des Ultraschalls kann eine Vielzahl von Fehlbildungen oder Erkrankungen erkannt werden, vor allem aber auch ausgeschlossen werden.
Aber auch bei größter Sorgfalt und mit modernsten Apparaten kann eine Fehlbildung ?bersehen werden – z. B. bei ung?nstiger Lage des Kindes, Fruchtwassermangel, fettreichen m?tterlichen Bauchdecken etc.
Die von den Krankenkassen vorgesehenen Untersuchungen beinhalten
- in der 12. SSW:
Messung der Größe, des Körperumrisses, der Arme und Beine, den Ausschluss von Mehrlingen. - in der 20. SSW:
- Messung der Größe, des Körperumrisses, einzelner innerer Organe (keine Feindiagnostik), des Fruchtwassers, der Plazenta.
- In der 30. SSW:
Messung der Größe, des Fruchtwassers, der Plazenta, Lagebestimmung.
Weil wir diese 3 Untersuchungen aus medizinischer Sicht nicht f?r ausreichend halten, f?hren wir mindestens 2 weitere oder mehr Untersuchungen bei Ihnen kostenlos durch:
- zur Feststellung der Schwangerschaft, damit ausgeschlossen werden kann, dass es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt, ob es sich um Mehrlinge handelt und zur Festlegung des Geburtstermins
- zur Schätzung des Geburtsgewichtes etwa in der 36. SSW
- bei Termin?berschreitung
Dar?ber hinaus f?hren wir bei bestimmten m?tterlichen Erkrankungen häufiger Messungen des Kindes durch, damit wir sicher gehen, dass die kindliche Entwicklung regelgerecht verläuft.
All diese Untersuchungen werden uns von der Krankenkasse zwar nicht erstattet, wir halten sie aber f?r medizinisch notwendig und f?hren sie deshalb trotzdem durch.
Wunsch-Ultraschall / 3D-/4D-Ultraschall
Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge werden 3 Ultraschalluntersuchungen durchgef?hrt, und zwar in der 9. bis 12., 20. bis 23. und 29. bis 32. Schwangerschaftswoche.
Manchen werdenden Eltern ist das nicht genug, sie möchten die Schwangerschaft intensiver erleben und haben das Gef?hl, zu ihrem Kind eine engere Bindung aufbauen zu können, wenn sie es „sehen“ können. Gerade auch f?r die werdenden Väter, die keine Kindsbewegungen sp?ren, wird die Schwangerschaft begreifbarer auf diese Weise.
Auf Wunsch können wir deshalb zusätzliche Ultraschalluntersuchungen (Wunschultraschall) durchf?hren.
Eine besondere Technologie ist die 3D-/4D-Sonographie, bei welcher das Baby dreidimensional dargestellt wird und die einer Schwarzweiß-Fotografie ähnelt. Mit Hilfe dieser Technik können kurze Filme aufgezeichnet werden. Die Aufnahmen stellen wir Ihnen auf einer CD abgespeichert zur Verf?gung, welche dann problemlos daheim auf dem Computer angesehen werden können.
Spezial-Ultraschall / Feindiagnostik
Zwischen der 20. und 24. SSW haben die inneren Organe des ungeborenes Kindes sich soweit entwickelt, dass sie im Ultraschall weitgehend beurteilt werden können. Bei dieser „Feindiagnostik“ oder „Fehlbildungsultraschall“ genannten Untersuchung werden z. B. das kindliche Herz, die Nieren, Magen, Harnblase, Zwerchfell, Hirnstrukturen, Nabelschnur etc. untersucht, um etwaige Anlagestörungen zu erkennen, welche z. B. f?r die Planung der Geburt wichtig sein könnten.
Selbstverständlich ist es nicht möglich, alle Krankheiten und Störungen auf diese Weise auszuschließen.
Außerdem spielen die Lage des Kindes, der Sitz der Plazenta, die Dicke der m?tterlichen Bauchdecken, die Fruchtwassermenge und andere Faktoren eine Rolle,
da sie die Qualität der gewonnenen Informationen stark beeinflussen.
Pränataldiagnostik
Nackenfaltenmessung, Amniozentese und Pränatest
Die NT-Messung kann zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgef?hrt werden. Es handelt sich dabei um eine sehr genaue, spezielle Ultraschalluntersuchung, bei welcher die Dicke der Haut im Nacken des Kindes („Nackenfalte“) gemessen wird. Diese liegt ?blicherweise im Bereich 0,8 – 3 mm. Bei bestimmten Chromosomenstörungen (z.B. Trisomie 21 = Down Syndrom) oder anderen Entwicklungsstörungen des Babys (Herzfehler, Nierenfehlbildungen) lagert das Baby Wasser in der Haut am Nacken ein (Nackenödem), so dass die Dicke der Haut den Grenzwert von 3 mm ?berschreiten kann.
Zusätzlich werden aus dem m?tterlichen Blut 2 Hormone bestimmt (PAPP-A und freies ß-HCG). Die Blutwerte werden zusammen mit dem Ultraschall-Maßergebnis computergest?tzt zu einem Risiko berechnet.
Das Ergebnis sagt uns, ob das Baby höchstwahrscheinlich gesund ist oder nicht.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass wir zu einem fr?hen Zeitpunkt mit einer absolut gefahrlosen Methode Informationen bekommen.
Der Nachteil der Methode ist, dass damit nur etwa 90 % der Kinder mit Auffälligkeiten entdeckt werden, und dass wir keine Antwort bekommen, die uns ganz sicher sagt, ob das Kind gesund ist oder nicht!
Mit der Methode der Fruchtwasserentnahme (Amniozentese) können hingegen genau die Chromosomen des Kindes untersucht werden. Diese Methode hat allerdings ein geringes Abort-Risiko von etwa 0,5 – 1 %, weil f?r die Fruchtwasserentnahme eine d?nne Nadel in die Gebärmutter eingef?hrt wird.
Der Pränatest kann ab der 10. Schwangerschaftswoche durchgef?hrt werden. Dabei wird Blut abgenommen und aus dem m?tterlichen Blut DNA des ungeborenen Kindes filtriert. Die DNA wird auf Abweichungen der Chromosomen untersucht, z.B. Trisomie 21 (Down Syndrom), Trisomie 13, 18 und Störungen der Geschlechtschromosomen. Der Test ist etwa so zuverlässig wie die Fruchtwasseruntersuchung, dabei aber ungefährlich f?r das Kind. In den meisten Fällen wird der Test von der Krankenkasse nicht bezahlt.
Bei Paaren, denen eine Pränataldiagnostik z. B. wegen des m?tterlichen Alters oder anderen genetischen Risiken empfohlen wird, die aber wegen des Fehlgeburtsrisikos eine Fruchtwasseruntersuchung scheuen, kann eine NT-Messung oder der Pränatest eine große Entscheidungshilfe sein.
Bei keiner der Untersuchungen geht es darum, sich f?r oder gegen ein Kind zu entscheiden.
Die NT-Messung ist nicht Bestandteil der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge, so dass nur einzelne Krankenkassen die Kosten daf?r ?bernehmen, und diese Kosten somit von Ihnen als Patientin selbst getragen werden m?ssen. Die entstehenden Kosten werden nach der Geb?hrenordnung f?r Ärzte berechnet.
Die Kosten f?r die Amniozentese werden von der gesetzlichen Krankenkasse ?bernommen. Hierf?r ?berweisen wir Sie gerne in eine entsprechende Spezialpraxis.
Schwangerschaftsdiabetes & Zuckerbelastungstest
Schwangerschaftsdiabetes ist eine Stoffwechselstörung, die bei 5 bis 8 % der Schwangeren vorliegt und unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. F?r die Schwangere verläuft die Diabetes meist völlig ohne Symptome, kann aber trotzdem bei Mutter und Kind zu schwerwiegenden Komplikationen f?hren.
Bei den Komplikationen handelt es sich z. B. um erhöhtes Geburtsgewicht mit entsprechenden Schwierigkeiten (Saugglocke, Kaiserschnitt, Schulterdystokie, Verletzung der Geburtswege), Organunreife des Neugeborenen (Atemstörung etc.) bis hin zum Absterben des Kindes im Mutterleib (intrauteriner Fruchttod).
Bei Schwangeren ist das Risiko f?r Infektionen erhöht (Pilze, Bakterien) und f?r eine EPH-Gestose (Schwangerschaftsvergiftung).
Durch den Zuckerbelastungstest (OGT) lässt sich eine solche Gestationsdiabetes feststellen bzw. ausschließen. Der Test wird zwischen der 24. und 28. SSW durchgef?hrt.
Beim Test trinkt die Schwangere nicht n?chtern eine 50 g Glucose-Lösung und nach einer Stunde wird der Blutzucker gemessen. Sollten sich beim Test Werte außerhalb des Normbereiches ergeben, beraten wir Sie ?ber das weitere Vorgehen und leiten alles Notwendige in die Wege.
Durch das Einhalten bestimmter Diätrichtlinien lässt sich das Risiko f?r Mutter und Kind deutlich senken.
Beta-Streptokokken
Streptokokken der Gruppe B (Streptococcus agalacticae) sind Bakterien, die physiologische Darmbewohner sind und bei etwa 30 % der Frauen auch im Scheidensekret nachweisbar sind. Außerhalb der Schwangerschaft f?hrt das in der Regel nicht zu irgendwelchen Beschwerden oder Problemen.
In der Schwangerschaft jedoch können diese Bakterien zu vorzeitigen Wehen und Fr?hgeburt f?hren oder aber auch bei völlig asymptomatischen Schwangeren zur Infektion der kindlichen Atemwege während der Geburt f?hren. Diese Infektion verläuft oft sehr schwer.
Durch einen Abstrich aus den Vagialsekret kann gegen Ende der Schwangerschaft nachgewiesen werden, ob eine Besiedlung mit Beta-Streptokokken vorliegt. Während der Geburt kann dann durch bestimmte Maßnahmen eine Infektion des Neugeborenen verhindert werden.
Geburtsplanung
Empfehlenswert ist die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs durch Hebammen. Üblicherweise finden diese Kurse in wöchentlichem Abstand statt. Es gibt aber auch Wochenend-Kompaktkurse. Wir informieren Sie gerne ?ber das Angebot der Hebammen in Ihrer Nähe.
Die meisten Geburtskliniken bieten regelmäßig sogenannte „Kreißsaalf?hrungen“ an. Dabei haben Sie Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Atmosphäre in der entsprechenden Klinik zu verschaffen, und Sie können allgemeine Fragen zu Angebot bzw. Ablauf stellen.
Wenn Sie sich f?r eine Klinik entschieden haben, ?berweisen wir Sie in der
34. bis 36. Schwangerschaftswoche nochmals zu einer individuellen Vorstellung,
wo dann auf die Besonderheit Ihrer Schwangerschaft eingegangen wird und
bestimmte organisatorische Fragen erklärt werden können.
In einzelnen Fällen raten wir Ihnen aus medizinischen Gr?nden zu einer bestimmten Klinik,
z. B. mit angeschlossenem Herzzentrum o. ä..
Nach der Entbindung empfehlen wir, die Nachsorge durch eine Hebamme in Anspruch zu nehmen, denn in dieser neuen, spannenden Lebensphase ist die kompetente, f?rsorgliche Begleitung durch eine Hebamme eine unschätzbare Hilfe.
Bitte klären Sie bereits vor der Entbindung, welche (freiberufliche) Hebamme f?r Sie da sein kann.
Akupunktur
Akupunktur kann bei Schwangerschaftsbeschwerden eine sanfte Ergänzung oder Alternative zur „Schulmedizin“ sein.
Bewährt hat sich die Methode bei
- R?ckenbeschwerden
- Migräne
- Verdauungsbeschwerden
- Heuschnupfen
- zur Geburtsvorbereitung
Durch das Einstechen der Akupunkturnadeln in definierte Punkte
kann ein gestörter Engergiefluss wiederhergestellt werden.
Wir wenden in unserer Praxis Akupunktur mit Erfolg an.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen dazu haben.
Hilfreiche Links
www.eumom.com
Infoseite f?r Schwangere mit medizinisch fundierten Informationen
und Antworten auf die häufig gestellten Fragen
www.bvf.de
Berufsverband der Frauenärzte mit Extraseiten f?r Patientinnen
www.krebshilfe.de
Deutsche Krebshilfe e.V. mit Informationen zum Thema Krebs
www.brustkrebs-web.de
Informationen zum Thema Brustkrebs (Mammakarzinom)
Allgemeine gynäkologische Links:
www.frauenaerzte-im-netz.de
www.bvf.de
Schwangerschaft:
www.profamilia.de
www.rund-ums-baby.de
Mutterschutzgesetz:
Verh?tung:
Kinderwunsch:
Wechseljahre:
Impfungen:
Krebserkrankungen / Brustkrebs:
www.krebshilfe.de
www.krebsgesellschaft.de
www.mamazone.de
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